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Montreux statt Antananarivo

15.12.2009 01:00
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Der nächste Frankophoniegipfel wird voraussichtlich in der Schweiz in Montreux stattfinden und nicht in Madagaskar. Die politische Lage dort ist zu unstabil. Manfred Rist, Paris
Die alle zwei Jahre organisierte Konferenz umfasst über 70 Staaten bzw. Regierungen. Der Wahl der Schweiz als Gastland steht faktisch nichts mehr im Weg. Im Vorfeld der Ministerkonferenz der französischsprachigen Länder, die diesen Dienstag und Mittwoch in Paris tagt, ist die Kandidatur der Schweiz nun offenbar unbestritten. In diplomatischen Kreisen in Paris war noch vor wenigen Tagen befürchtet worden, dass muslimische Länder sich wegen des Minarettverbots gegen Montreux aussprechen dürften. Allerdings gibt es nicht viele Destinationen, die eine so grosse Veranstaltung kurzfristig bewältigen können. Die Schweizer Regierung hatte Ende September die Kandidatur der Stadt Montreux unterbreitet. Sie reagierte damit auf die Probleme, die sich der Organisation wegen der politisch verfahrenen Situation in Madagaskar stellten. Der afrikanische Inselstaat hätte die Nachfolge des laufenden kanadischen Vorsitzes übernehmen sollen, was unter anderem die Organisation des Gipfeltreffens mit sich gebracht hätte.
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